And now... Eternity

And now… Eternity

And now... Eternity

Eigentlich sollte dieser Eintrag so werden wie der vom letzten Jahreswechsel. Auf die gute alte Zeit pochend, zynisch, und in eine düstere Zukunft blickend. Im Grunde hat sich an meiner kritischen Einstellung auch nichts geändert, doch diesmal will ich nur auf das Wesentliche zurückblicken: die Zeit in Japan.

Seit fast anderthalb Jahren bloggen wir nun, angefangen als Couchsurfer in einer kleinen Wohnung in Shinjuku, nicht wissend, was Shinjuku überhaupt ist und wo wir die nächste Nacht verbringen würden. An dieser Stelle der Verweis auf den Abschnitt „About“. Die recht bescheidenen, angesichts aller Unwissenheit jedoch naiven Vorstellungen, bis Jahresende 2012 genug Geld zum Überleben in Tokio und anschließendem Reisen zusammenzubekommen, wurden nicht nur erfüllt, sondern bei Weitem übertroffen. Aus sechs Monaten wurden knapp zwölf, das Geld reichte für eine halbe Weltreise inklusive Wiederkehr in unser geliebtes Japan. Ein Haufen seltsamer Bekanntschaften und Erfahrungen, so vielfältig, wie sie nur spontan und unter ständiger Veränderung der Lebensverhältnisse auftreten können. Aber auch Konstanten, Menschen, die uns unterstützt haben und uns treu geblieben sind, weil wir ihnen treu geblieben sind. „Die Mission: Japan kennenlernen, vielleicht auch mehr. Wir brauchen das Land und das Land braucht uns.“ Ich hätte nicht gedacht, dass in diesem Ausspruch so viel Wahres stecken würde. Wenn ich mich jetzt noch umschaue und sehe, dass zwei Mädels aus Tokio mit uns den Weg zurück aufs Dorf wagten, brauche ich mich um keine weitere Rechtfertigung bemühen.

Der Blog als wichtiger Begleiter. Er war das Sprachrohr zu unseren Freunden und Familien, ist unser Kommunikationsinstrument, wenn das Sprechen schwerfällt und wird uns immer als Gedächtnisstütze dienen. Etwas, worauf man später gerne zurückschaut. Nichtsdestotrotz werden wir den Blog jetzt langsam ausklingen lassen, gegebenenfalls ergänzen und schließlich neu erfinden. Die Zeit in Japan ist vorbei, auch wenn sie noch lange in unseren Köpfen nachklang. Dieser „Schlussstrich“ wird gut tun.

Zum Schluss noch der Dank an alle Leser. Wir haben keine Ahnung, wer wie oft die Beiträge verfolgt, nur Bilder angeschaut oder nach zweimaligem Lesen abgeschworen hat. Wir haben uns auch wenige Gedanken darüber gemacht.

In versöhnlichem Schleimertum,
Visitors J


This entry was supposed to be like the one of the last year change. Thumping on the good old time, cynical, and glancing towards a dark future. Basically, nothing has changed regarding my critical attitude, however this time, I only want to look back on the essential: the time in Japan.

For almost one and a half years we’ve been blogging now, starting as couchsurfers in a small flat in Shinjuku, not even knowing what Shinjuku was and where we’d spend the following night. At this point, I’d like you to refer to the “About” section. Our fairly humble, yet naïve (in view of the lack of knowledge) agenda to accumulate enough money by the end of 2012 to survive in Tokyo and for the consecutive travels, was not just fulfilled, but by far exceeded. Six months became twelve, the money was enough for half a world tour including the return to our beloved Japan. A bunch of strange acquaintanceships and experiences, as varied as they can only appear spontaneously and under the steady change of living conditions. But also constants, people that supported us and stayed loyal to us because we stayed loyal to them. “The mission: Getting to know Japan, maybe more. We need the country and the country needs us.” I hadn’t expected so much truth to dwell in these phrases. When I look around now and see two girls from Tokyo, who dared to go the way back to the village with us, I don’t need to bother finding any more justification.

The blog as an important companion. It has been the mouthpiece to our friends and families, is our communicational instrument when speaking falls hard and will always serve us as an aid to memory. Something to gladly look at in the future. Nonetheless, we will slowly let the blog fade, complement if applicable and eventually reinvent it. The time in Japan is over, even if it has lingered on in our heads for long. This “final stroke” will do good.

At last, we want to thank the reader. We have no idea who has followed the entries how often, only looked at the pictures or swore off after reading twice. We have given little thought about that.

In conciliatory schmooziness
Visitors J


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: