Mourn after Malady

Mourn after Malady

Mourn after Malady

Was empfinde ich beim Reisen? Freiheit, wenn das nicht so kitschig wäre. Leere.
Ich kann mir vorstellen, wie man seine Identität wechseln möchte und kenne Geschichten. Der Baron auf seiner Kanone. Der König als Penner und ein Penner, der regiert. Wenn ich überlege, ist es aber eher das Gegenteil: keine Identität. Ich möchte an einem Ort sein, ohne ich zu sein. Menschen um mich herum, zu denen ich keine Verbindung habe. Fremd sein. Leben, ohne das zu definieren. Nicht wissen, was ich hier mache. Existenz romantisieren und banalisieren. Möglichkeiten haben und sie nicht nutzen. Vor allem auch Ungewissheit auf Zeit. Urlaub von mir. Ich will Etwas gewinnen und verlieren, um dann diese Melancholie zu spüren, die Gefühle anspült und sie wieder forttreibt.


What do I perceive while travelling? Freedom, if it wasn’t that kitschy. Emptiness.
I can imagine how one would want to change his identity and know the stories. The baron on top of his canon. The king being a hobo, and a hobo who reigns. When I think about it, it turns out to be rather the contrary: no identity. I want to be at a place without being me. People around me that I don’t have any connection with. Alien. Living without defining it. Not knowing what I’m doing here. Romanticising and trivialising existence. Facing possibilities and not using them. Most of all, uncertainty sine die. Vacation from myself. I want to win something and lose in order to sense this melancholy eventually, which washes up feelings and carries them away again.


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